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Die untersuchte lüftungstechnische Anlage verfügt über ein Vor- und ein Nachheizregister sowie eine Wärmerückgewinnung (WRG). Im nicht optimierten Zustand regelt das Vorheizregister auf eine (niedrige) Solltemperatur, nachgeschaltet heizen WRG und das Nachheizregister. Weiterhin stehen Umluftheizer in der Produktionsumgebung zur Verfügung.
Der Heizprozess lässt sich optimieren, indem die Regelsequenz der einzelnen Heizmodule wie folgt angepasst wird:
• Standby-Schaltung der Vorheizregisters (Frostschutz beachten) und maximale Nutzung der WRG,
• Regelung des Nachheizregisters auf Solltemperatur,
• Sofern die Solltemperatur nicht gehalten werden kann (hoher Heizbedarf) werden die Umluftheizer hinzugeschaltet (Regelung auf Solltemperatur).
Durch die bessere Ausnutzung der WRG kann der Heizbedarf reduziert werden.
Relativ:
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Absolut:
• Reduktion Heizwärmebedarf: 121 MWh/a
• Einsparung CO2: 34 t CO2/a
Angenommene CO2-Faktoren:
• Strom: 0,537 t/MWh
• Erdgas: 0,202 t/MWh
• Fernwärme: 0,280 t/MWh
Keine, da die Amortisationszeit bereits ohne Förderung unter der Grenze für eine Förderfähigkeit liegt.
Das Projekt ETA-Transfer fokussiert eines der zentralen Themen für produzierende Unternehmen: Die Verbindung von wirtschaftlichem Wachstum mit der Energiewende und dem Reduzieren von CO2-Emissionen. Mit ETA-Transfer werden Erkenntnisse aus der Forschung an der Technischen Universität Darmstadt in Leuchtturmprojekten, gemeinsam mit Praxispartnern aus der Industrie erstmalig angewendet. Die Ergebnisse lassen sich leicht von allen produzierenden Unternehmen in Deutschland übernehmen. Die Maßnahmen aus ETA-Transfer sind dabei nicht nur praxiserprobt, sondern werden auch von dem BAFA gefördert.
Institut für Produktionsmanagement,
Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW)
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